Klima & das deutsche Gesundheitswesen

veröffentlicht am 15.05.2025

Was hat die Klimakrise mit unserem Gesundheitswesen zu tun? Einiges! Das Gesundheitswesen ist betroffen: All die neuen Risiken, die Hitze, neue Infektionskrankheiten, zunehmende mentale Belastung und weiteres mehr mit sich bringen, müssen vom Gesundheitssystem aufgegriffen und behandelt werden. Gleichzeitig ist es Verursacher: Es produziert Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft (o.D.): Was ist ein nachhaltiges Gesundheitswesen?rund sechs Prozent der nationalen Treibhausgas-Emissionen, ungefähr so viel wie die Stahlindustrie. Sein Verbrauch an Ressourcen ist Ostertag et al. (2021): Abschlussbericht: Ressourcenschonung im Gesundheitssektor – Erschließung von Synergien zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit.heute 80 Prozent höher als Mitte der 1990er-Jahre, Tendenz steigend. Es braucht dringend mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Diese neuen Herausforderungen treffen auf ein ohnehin belastetes System: Trotz seines immensen Potenzials steht das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich heute nur noch mittelmäßig da. Fachkräftemangel, steigende Nachfrage und Kosten sowie ein Reformstau machen dem System zu schaffen. Neben der bundesweiten Gesundheitspolitik ist die kommunale Ebene entscheidend, um ein nachhaltiges und resilientes Gesundheitssystem für die Zukunft aufzubauen sowie regionale Versorgungslücken zu schließen.

Unter Hitze im Krankenhaus leiden nicht nur die Patient:innen, sondern auch das Personal. Umso wichtiger sind adäguate Schutzmaßnahmen. Bildquelle: iStock.com/targovcom

Nachhaltigkeit

Wie das Gesundheitswesen auf das Klima wirkt

Das Gesundheitswesen trägt weltweit einen relevanten Anteil zur Klimakrise bei. Studien zufolge entfallen  Bundesministerium für Gesundheit (2023): Sachbericht zum Projekt. Evidenzbasis Treibhausgasemissionen des deutschen Gesundheitswesens GermanHealthCFP.4,4 bis 5,2 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen auf den Gesundheitssektor. In Deutschland liegt der Anteil an den nationalen Emissionen sogar bei rund Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft (o. D.): Was ist ein nachhaltiges Gesundheitswesen?sechs Prozent. Das entspricht 68 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen, so der Abschlussbericht des Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Treibhausgasemissionen des deutschen Gesundheitswesens.Forschungsprojekts „GermanHealthCFP“ des Bundesministeriums für Gesundheit. Wichtig dabei zu wissen ist, dass davon lediglich 10 Prozent direkt in den Einrichtungen entstehen, 90 Prozent hingegen außerhalb von ihnen, also indirekte Emissionen durch eingekaufte Energie, durch Produktion und Transport verwendeter Produkte, Medikamente und ähnliches.

Wäre der globale Gesundheitssektor ein Land, wäre er der fünftgrößte Emittent von Klimagasen im weltweiten Ranking der Länder.

Health Care Without Harm

Beispiele für Umweltfolgen des Gesundheitswesens

Medizinprodukte, Ressourcenverbrauch und damit verbundene Lieferketten

Der deutsche Gesundheitssektor geht im ambulanten und stationären Sektor insgesamt mit einem jährlichen Rohstoffkonsum von rund 107 Millionen Tonnen einher. Davon stammen zwei Drittel aus Importen und lediglich ein Drittel aus Deutschland. Insgesamt sind dies 5 Prozent des gesamten deutschen Rohstoffkonsums. Umso wichtiger ist es laut dem Bericht Ostertag et al. (2021): Abschlussbericht: Ressourcenschonung im Gesundheitssektor – Erschließung von Synergien zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit.„Ressourcenschonung im Gesundheitssektor“ des Umweltbundesamtes, Lieferketten unter Ressourcengesichtspunkten zu betrachten.

Narkosegase

In Deutschland finden jährlich rund sieben Millionen Vollnarkosen mit Narkosegasen statt. Diese Gase sind Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (2022): Klimaschutz und Narkosegase.hochgradig klimaschädlich: So entsprechen die Emissionen einer siebenstündigen Operation mit dem Narkosegas Desfluran etwa denen einer Autofahrt von 8.000 Kilometern. Narkosegase machen bis zu 35 Prozent der Gesamtemissionen einer Klinik aus und bleiben lange in der Atmosphäre – Desfluran bis zu 14 Jahre, Lachgas sogar bis zu 114 Jahre.

Kliniken

Rund um die Uhr geöffnet – mit Folgen fürs Klima: Krankenhäuser verbrauchen große Mengen an Energie. 

1 DKI Factsheet 2022: Erdgas in deutschen Krankenhäusern. https://www.dki.de/fileadmin/forschungsberichte/20220926_Erdgasverbrauch_und_-kosten_Krankenhaus_DKI_Analyse_final.pdf  

2 Filser, Melanie; Levsen, Anna (2022): Klimaschutz in deutschen Krankenhäusern: Status quo, Maßnahmen und Investitionskosten. Auswertung klima- und energierelevanter Daten deutscher Krankenhäuser. https://www.dki.de/fileadmin/forschungsberichte/2022-01-25_DKI-Gutachten_Klimaschutz_in_deutschen_Krankenhaeusern_final-update.pdf  

3 https://www.bund-berlin.de/fileadmin/berlin/publikationen/Klimaschutz-pdf/Fact-Sheet_Narkosegase_und_Klimaschutz_Update.pdf 

4 Keller RL et al. (2021) From bandages to buildings: Identifying the environmental hotspots of hospitals. J Cleaner Prod 319: 128479 https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2021.128479  

5 https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/gesundheit/330100/diagnose-und-behandlung-im-krankenhaus/  

(Die Zitierweise in den Fußnoten wurde aus Gründen der Nachvollziehbarkeit den genannten Quellen entnommen.) 

Quellen: DKI Factsheet, Hartmann Science Center  

Krankenhäuser sind an sieben Tagen die Woche für 24 Stunden in Betrieb. Zum Klimawandel tragen sie vor allem durch ihren hohen Energiebedarf bei. Laut einem Deutsches Krankenhausinstitut (2024): DKI Factsheet. Krankenhäuser im Klimawandel.Factsheet des Deutschen Krankenhausinstituts von 2024 (siehe Grafik) betrug der verbrauchte Fremdstrom eines Krankenhausbettes im Jahr 2019 beispielsweise 10.079 kWh. Das war mehr als doppelt so viel wie der jährliche Verbrauch eines Haushaltes ab drei Personen mit 4.937 kWh. Darüber hinaus verbrauchte ein Bett 2019 täglich 312 Liter Frischwasser – bei einer Privatperson lag der Verbrauch bei 127 Liter. Ein weiteres Problem sind zudem die großen Müllmengen, die in Krankenhäusern anfallen. In den deutschen Kliniken sind dies laut AOK jährlich rund 100.000 Tonnen medizinischer Abfall. Ein Brunner (2023): Operation Abfalltonne.Anteil von etwa 8.800 Tonnen geht dabei auf Einwegprodukte aus der Chirurgie zurück, darunter Instrumente wie Pinzetten, Klemmen, Scheren und Skalpelle.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert vor diesem Hintergrund von der künftigen Bundesregierung einen Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (2025): DKG zum klimagerechten Umbau von Krankenhäusern – Kliniken fordern milliardenschweren Klimaschutzfonds zum klimagerechten Umbau.„Krankenhaus-Klimafonds“ mit einem Volumen von 31 Milliarden Euro. Grundlage für die Berechnung ist ein Gutachten des Institute for Health Care Business (Stand: Februar 2025).

Klima und Umweltverschmutzung durch Arzneimittel

Inhalativa

Pulverinhalatoren sind deutlich klimafreundlicher als Dosieraerosole. So ist ihr CO₂-Einsparpotenzial mehr als doppelt so hoch wie das, welches durch den Verzicht auf eine Flugreise oder Autofahrt von jeweils 1000 Kilometern eingespart werden könnte. Quelle: DEGAM/DGP

Der Klimawandel und seine Ursachen, wie die Feinstaubbelastung, fördern die Entstehung und Verschlimmerung chronischer Atemwegserkrankungen, wie Asthma bronchiale und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Diese Erkrankungen gehören bereits heute zu den häufigsten und breiten sich immer weiter aus. Zur Behandlung setzen Ärzt:innen verschiedene inhalative Medikamente ein, die allerdings selbst in unterschiedlichem Ausmaß durch ihren CO2-Ausstoß zum Klimawandel beitragen. Als Alternative zu treibgasbetriebenen Dosieraerosolen rät die S2k-Leitlinie Schmiemann et al. (2024): Klimabewusste Verordnung von Inhalativa. S2k-Leitlinie.“Klimabewusste Verordnung von Inhalativa” deshalb zu klimafreundlicheren Pulverinhalatoren (siehe Grafik). Im “Aktionsbündnis klimabewusste Inhalativa“ haben sich 28 Institutionen bis 2027 zum Ziel gesetzt, den Anteil dieser klimaschädlichen Dosieraerosole deutlich zu verringern – ohne dabei die Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten zu beeinträchtigen. Eine Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (o. D.): Gemeinsame Erklärung des Aktionsbündnisses Patient:innenfreundliche und klimabewusste Verordnung von Inhalativa bei chronisch obstruktiven Atemwegs- und Lungenerkrankungen.gemeinsame Erklärung vom Januar 2025 zeigt die Handlungsfelder auf.

Antibiotika & Co.

Rückstände von Arzneimitteln im Abwasser, zum Beispiel von Antibiotika, stellen eine Kontaminationsgefahr für Wasserkreisläufe dar. Fraunhofer Institut (o. D.): Wasseraufbereitung im Krankenhaus.Umso wichtiger ist die Wiederaufbereitung von Wasser im Krankenhaus. Wenig bekannt ist, dass auch frei verkäufliche Medikamente wie der schmerzlindernde Maack et al. (2023): Diclofenac: Kleine Wirkung für den Menschen – großer Schaden für die Umwelt.Wirkstoff Diclofenac in Salben häufig ins Abwasser gelangen und eine hohe umweltschädigende Wirkung aufweisen.

Gesundheitswesen

Welche Rolle Strukturprobleme in der Versorgung spielen

Die starken negativen Auswirkungen des Gesundheitswesens auf den Planeten sind nicht allein durch mangelnden Klima- und Umweltschutz bedingt. Das System hat grundlegende strukturelle Probleme, die Müller (2024): Das deutsche Gesundheitswesen im europäischen Vergleich.zu einem hohen unnötigen Verbrauch an Ressourcen führen – finanzieller und personeller als auch natürlicher Ressourcen.

Zu viele Betten, zu wenig Personal: Pflegekräfte stemmen den Klinikalltag oft am Rande der Erschöpfung. Bildquelle: iStock.com/Chochengchannel

Die gute Seite: Das deutsche Gesundheitssystem bietet einen breiten Zugang für die Bevölkerung mit einem umfassenden Leistungsangebot. Für die gesundheitliche Versorgung von rund Destatis (2024): Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht.85 Millionen Bürger:innen stehen in etwa Destatis (2024): Krankenhäuser 2023 nach Trägern und Bundesländern.1.900 Krankenhäuser sowie ambulant rund Bundesärztekammer (2023): Ärztestatistik zum 31. Dezember 2023.170.000 Ärzt:innen und circa Aponet.de (2024): Zahl der Apotheken in Deutschland auf historischem Tiefstand.18.000 Apotheken zur Verfügung (Stand: 2023). Das ist viel im Vergleich zu anderen Industrieländern, vor allem, was die OECD (2023): Health at a Glance 2023: OECD Indicators.Dichte an Ärzt:innen und Kliniken angeht. Gleichzeitig sind in keinem anderen der EU-Staaten die Gesundheitsausgaben so hoch wie hierzulande: Im Destatis (2025): Deutschland mit höchsten Gesundheitsausgaben der EU.Jahr 2022 beliefen sie sich auf 12,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das sind rund Destatis (2024): Gesundheitsausgaben.500 Milliarden Euro, 6.000 Euro je Einwohner:in. Im selben Zeitraum betrug der durchschnittliche Anteil der Europäische Union (2024): Gesundheitsausgaben nach Funktionen.Gesundheitsausgaben am BIP in der EU 10,4 Prozent. Global gesehen lag er nur in den USA höher mit OECD (2023): Health at a Glance 2023.16,5 Prozent.

Hohe Ausgaben, ein großes Angebot: Trotzdem steht Deutschland im internationalen Vergleich nur mittelmäßig da, was die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung angeht und auch bei der Lebenserwartung besteht Luft nach oben. Zwar befand sich diese OECD (2023): State of Health in the EU. Länderprofil Gesundheit 2023.im Jahr 2022 mit 80,7 Jahren im EU-Durchschnitt. Jedoch hat sie sich im Vergleich dazu seit dem Jahr 2000 OECD (2023): State of Health in the EU. Länderprofil Gesundheit 2023.weniger stark erhöht. Zudem liegt sie Destatis (2025): Sterbefälle und Lebenserwartung.weltweit in mehr als 20 Ländern höher. Auch bei der Anzahl an zu erwartenden gesunden Lebensjahren im Alter von 65 Jahren Urmersbach (2024): Europäische Union: Anzahl der gesunden Lebensjahre im Alter von 65, aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Mitgliedstaat im Jahr 2022.weisen andere europäische Länder höhere Werte auf. Wie kommt es zu diesem Ungleichgewicht? Der demografische Wandel und eine im Durchschnitt recht alte Bevölkerung spielen natürlich eine Rolle, aber auch überalterte Strukturen und fehlende Effizienz. Sie führen zu wachsenden Belastungen für die Finanzierungssysteme, für die Beschäftigten – und auch für Klima und Umwelt.

Herausforderungen, die das Gesundheitswesen, seine Beschäftigten, aber auch Klima und Umwelt belasten

Zu viele vermeidbare Erkrankungen

Deutschland liegt bei Risikofaktoren, die durch präventive Maßnahmen vermeidbar wären, OECD (2023): Health at a Glance 2023: OECD Indicators.über dem EU-Durchschnitt. Dazu zählen eine ungesunde Ernährungsweise, Rauchen und Alkoholkonsum, aber auch zu wenig Bewegung. So gehen Krankheitslast und Behandlungsbedarf in hohem Ausmaß auf Van der Lippe et al. (2022): The Burden of Disease in Germany at the National and Regional Level. Results in Terms of Disability-adjusted Life Years (DALY) from the BURDEN 2020 Study.Krankheiten zurück, die mit dem Lebensstil oder Umweltfaktoren zusammenhängen – dazu zählen etwa Herz-Kreislauf-Leiden, Rückenschmerzen, Krebs und chronische Lungenerkrankungen.

Zu wenig Prävention und Vorsorge

Das deutsche Gesundheitssystem ist traditionell stark auf die Behandlung bestehender Krankheiten ausgerichtet. Kurz & Osterloh (2023): Prävention: Vorbeugen statt heilen.Präventive Ansätze erhalten weniger Aufmerksamkeit und Ressourcen, obwohl sie das Potenzial haben, Menschen Krankheit zu ersparen, das System zu entlasten und Kosten einzusparen.

Finanzielle Anreize gegen Prävention

Ärztinnen und Ärzte werden überwiegend für die Behandlung von Krankheiten vergütet. Präventive Maßnahmen, die Krankheiten verhindern würden, sind weniger lukrativ, was dazu führt, dass sie seltener angeboten oder empfohlen werden. So sagten etwa in einer Stiftung Gesundheit (o. D.): Im Fokus: Ärzte sehen Prävention als Gemeinschaftsaufgabe.Untersuchung der Stiftung Gesundheit sieben von zehn Ärzten, dass Präventionsleistungen nicht oder nur unzureichend vergütet würden (69,9 Prozent). Zudem sind Investitionen in Prävention häufig langfristig angelegt, während das Reif et al. (2024): Reformvorschlag für einen nachhaltigen Risikostrukturausgleich.Gesundheitssystem auf kurzfristige Kosteneffizienz fokussiert ist.

Mangelnde Gesundheitskompetenz der Bevölkerung

Viele Menschen sind sich der Universität Bielefeld (2023): Sachbericht.Bedeutung von Prävention nicht ausreichend bewusst oder wissen nicht, welche Angebote ihnen zur Verfügung stehen. Dies führt dazu, dass Vorsorgeuntersuchungen und präventive Maßnahmen nicht oder zu selten in Anspruch genommen werden.

Apparatemedizin

Im deutschen Gesundheitssystem werden Bundesärztekammer (o. D.): GOÄ-Novellierung.apparative und invasive Untersuchungen höher honoriert als die sogenannte “sprechende Medizin.” Daraus entsteht häufig ein Nachteil für die Patient:innen. Für ausführliche Beratungen bleibt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oft keine Zeit, Prävention kommt eher zu kurz, ein hoher Technikeinsatz kostet Geld, Ressourcen und Energie. Eine Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄneu) soll dies ändern.

Doppeluntersuchungen

Durch eine fehlende Koordination zwischen dem ambulanten und stationären Sektor kommt es weiterhin bei vielen Patient:innen zu unnötigen Doppeluntersuchungen, zum Beispiel wenn ein Blutbild im Krankenhaus gemacht wird, obwohl in der Hausarztpraxis ein aktuelles vorliegt. Die Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Die elektronische Patientenakte für alle.elektronische Patientenakte für alle soll helfen, dies durch eine bessere Dokumentation der Krankengeschichte zu vermeiden.

Reformbedürftige Krankenhausstruktur

Ob zu viele Betten, zu wenig Personal oder zu hohe Kosten: Die deutschen Krankenhäuser haben viele strukturelle Probleme. So besteht zum Beispiel OECD (2023): State of Health in the EU. Länderprofil Gesundheit 2023.laut OECD im EU-Durchschnitt ein Verhältnis von 1,78 Pflegekräften pro Bett. In Deutschland sind es nur 1,53 Pflegekräfte.

Mit der im Oktober 2024 beschlossenen Krankenhausreform soll an vielen Stellschrauben gedreht werden: Das Bundesministerium für Gesundheit (2024): Bundestag beschließt Krankenhausreform.Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) zielt darauf ab, die Qualität der Behandlung und die Versorgung in ganz Deutschland zu verbessern, auch in ländlichen Gegenden. Eine Grundvergütung – die sogenannte Vorhaltevergütung – wird unabhängig davon gezahlt, wie viele Leistungen ein Krankenhaus tatsächlich erbringt. Sie soll den Druck nehmen, aus wirtschaftlichen Gründen möglichst viele Behandlungen durchführen zu müssen. Gleichzeitig gelten zukünftig höhere Qualitätsanforderungen bei Behandlungen, die keine Notfälle sind. Gemeinsam soll dies dazu führen, dass Krankenhäuser die Behandlungen anbieten, die in der Region gebraucht werden, und nicht notwendige Angebote abbauen. Außerdem sollen in Regionen mit wenigen Fachärzt:innen neue, sektorenübergreifende Versorgungsangebote entstehen.

Infobox: Probleme durch unzureichende Investitionsfinanzierung in Kommunen für Versorgung und Klima

Vom Ärzt:innenmangel bis hin zur schwachen Infrastruktur: In Deutschland steht die Gesundheitsversorgung vor enormen Herausforderungen. Diese verschärfen sich durch die unzureichende Investitionsfinanzierung. Was bedeutet das?

Dem Bundesministerium für Gesundheit (2024): Krankenhausfinanzierung.Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) zufolge müssen die Bundesländer die Investitionskosten der Krankenhäuser übernehmen, die gesetzlichen Krankenkassen hingegen die laufenden Betriebskosten. Jedoch haben die GKV-Spitzenverband (2022): Krankenhausfinanzierung: Bundesländer zahlen zu wenig Investitionsmittel.Länder in den letzten Jahrzehnten ihre Investitionsmittel stark gekürzt. Dem Bundesgesundheitsministerium zufolge lag die Investitionsquote im Jahr 2021 nur noch bei rund 3 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 1972, dem Jahr der KHG-Einführung, lag diese noch bei 25 Prozent. Die Finanzierungslücke führt dazu, dass die Kliniken Investitionen, etwa für Neubauten oder die Sanierung, über die Betriebskosten decken. Diese Mittel fehlen dann bei patientenbezogenen Leistungen wie Pflege und Behandlung. Und auch Umbauten für mehr Klimaschutz und Klimaanpassung können kaum finanziert werden.

Klimafolgen

Wie die Klimakrise das Gesundheitswesen belastet

Neben den eigenen Nachhaltigkeitslücken ist das Gesundheitswesen in vielerlei Hinsicht derzeit außerdem nicht ausreichend für den Klimawandel gerüstet, um die Patient:innen hinreichend zu schützen.

Von Kreislaufkollaps bis Hitzschlag: Hohe Temperaturen führen zu mehr Klinikeinweisungen. Bildquelle: iStock.com/Caiaimage/Paul Bradbury

Der Klimawandel und andere Umweltkrisen bringen WHO – World Health Organization (2023): Climate change.vielfältige Risiken für die menschliche Gesundheit mit sich. In Deutschland sind dies vor allem:

Diese zunehmenden Gesundheitsbelastungen fordern das Gesundheitswesen zusätzlich heraus. So geriet der Sektor durch die Corona-Pandemie Piwernetz & Neugebauer (2020): COVID-19-Pandemie als Weckruf für einen Strategiewechsel.komplett an seine Grenzen. Darüber hinaus gibt es bereits seit einigen Jahren eine Klauber & Koch (2021): Individuelle und regionale Risikofaktoren für hitzebedingte Hospitalisierungen der über 65-Jährigen in Deutschland.zunehmende Hospitalisierungsrate bei älteren Menschen aufgrund von Hitze – um nur zwei Beispiele für den erhöhten Behandlungsbedarf durch Klima- und Umweltkrise zu nennen. Dies wirkt sich auch auf auch die Wirtschaft aus. Die World Health Organization (2023): Climate change.Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die direkten Schadenskosten der Klimakrise für die Gesundheit bis 2030 global auf zwei bis vier Milliarden US-Dollar pro Jahr – ohne die Kosten in gesundheitsbestimmenden Sektoren wie Landwirtschaft, Wasser und Abwasser mitzurechnen. Dazu kommt, dass durch Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Starkregen die Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe (2024): Starkregen – Herausforderung für den Bevölkerungsschutz. Trends, Auswirkungen und Handlungsempfehlungen.Anforderungen an den Bevölkerungsschutz steigen. So traf zum Beispiel im Sommer 2021 im Ahrtal das Hochwasser die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (2021): Pflegeheime im Hochwassergebiet.Seniorenresidenz der Theodor Fliedner Stiftung in Bad Neuenahr – und stellte Mitarbeitende, Helfende sowie Rettungskräfte vor große Herausforderungen, um die Bewohner:innen zu schützen. Weiterhin sehen sich laut einer Care vor9 (2024): Soziale Einrichtungen nicht auf Extremwetter vorbereitet.Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbands viele Einrichtungen nicht ausreichend auf drohende Extremwetterereignisse vorbereitet. Diese stellen unter anderem ein Kühne & Homfeldt (o. D.): Stromausfall im Krankenhaus – Das Licht bleibt an, aber…Risiko für die Energieversorgung von Gesundheitseinrichtungen dar. Gleichzeitig ist deren Energieverbrauch durch den klimabedingten Temperaturanstieg sowieso erhöht, da für Filser & Levsen (2022): Hitze im Krankenhaus. Möglichkeiten der Kühlung.Kühlung gesorgt werden muss.

Konkret

Lösungsansätze

Die vier großen Hebel für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem

1. Klima- & Umweltschutz im Gesundheitswesen verankern:

Klima- und Umweltschutz muss auch im Gesundheitssystem etabliert werden. Was ist von politischer Seite dafür geplant? Unter anderem rücken seit 2023 bzw. 2024 – durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den Standards des Deutschen Nachhaltigkeitskodex – Klimaschutzmaßnahmen verstärkt in den Fokus, auch für Einrichtungen im Gesundheitswesen. Diese Anforderungen machen Klimaschutz nicht nur zur Pflicht, sondern bieten gleichzeitig der Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (o. D.): Handlungsfeld resiliente Gesundheitseinrichtungen.Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) zufolge einen Wettbewerbsvorteil im Gesundheitswesen – sei es bei der Rekrutierung von Fachkräften oder im öffentlichen Auftritt.

Ein großer Schritt in diese Richtung ist der Bundesministerium für Gesundheit (2022): Startschuss für den „Klimapakt Gesundheit“.Klimapakt Gesundheit. Diesen haben im Jahr 2022 auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums Vertreter:innen der Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände gemeinsam beschlossen, um das Gesundheitswesen nachhaltiger und zugleich resilienter zu machen.

Für Gesundheitseinrichtungen stehen dafür auf PD – Berater der öffentlichen Hand (o. D.): Nach¬haltigkeit im Gesund¬heits¬sektor gezielt stärken – eine Analyse der Förder¬land¬schaft.Bundesebene Fördermittel zur Verfügung sowie auch in mehr und mehr Bundesländern. Letztere sind auch gesetzlich dazu Bundesministerium für Gesundheit (2024): Krankenhausfinanzierung.verpflichtet, in klimaschützende Maßnahmen zu investieren.

Beispielhafte Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen

Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Projekte und Initiativen, die helfen, die Gesundheitsversorgung in allen Dimensionen nachhaltiger zu gestalten, zeichnet seit 2024 der Deutscher Nachhaltigkeitspreis (2024): Die Sieger und Finalisten.Deutsche Nachhaltigkeitspreis Gesundheit aus. Neben den Kategorien “Versorgung gestalten” und “Gesundheit stärken” wurden in der Kategorie “Umwelt schützen” zahlreiche Projekte ausgezeichnet, die Klima- und Umweltschutz im Gesundheitswesen voranbringen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Gesundheit wird von der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen in Zusammenarbeit mit der BARMER und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis GEGM (2024): Verleihung des DNP Gesundheit.verliehen.

  • Krankenhäuser:
    • Beim KliMeG-Rechner (o. D.): Berechnen Sie die Treibhausgasbilanz für Ihre Gesundheitsinstitution!KliMeG-Rechner handelt es sich um einen kostenlosen Treibhausgas-Rechner für deutsche Krankenhäuser. Er unterstützt Kliniken dabei, ein Bewusstsein für Treibhausgas-Emissionen im Krankenhausbetrieb zu entwickeln, zeigt Quellen von THG-Emissionen auf und ermöglicht es zu evaluieren, wie effizient Klimaschutzmaßnahmen sind. Das gemeinnützige Kompetenzzentrum KliMeG pflegt darüber hinaus ein Netzwerk engagierter Akteur:innen aus Kliniken, die so auch über die Daten hinaus Unterstützung erhalten.
    • Die ZUKE Green (o. D.): Über uns.Initiative Zukunft Krankenhaus-Einkauf (ZUKE) wiederum setzt sich für die sozial-ökologische Transformation des stationären Gesundheitswesens ein, gibt Best-Practice-Beispiele und vernetzt Akteur:innen. Für ein nachhaltiges Wirtschaften im Krankenhaus unterstützt die Green Health Initiative P.E.G. (o. D.): Über uns.PEGreen.
    • Die Initiative Sana Kliniken AG (o. D.): Verantwortung für eine gesunde Welt. Nachhaltigkeit bei Sana.„Operation Umwelt: Nachhaltige OP“ der Sana Kliniken zeigt auf, wie der ökologische Fußabdruck von Operationssälen verringert werden kann. Sie beinhaltet Projekte wie klimafreundlichere Narkosen, die Verwendung von Mehrweg- statt Einweg-OP-Kleidung, das Trennen und Recyceln von OP-Abfällen sowie die Reparatur von chirurgischen Instrumenten und Medizintechnik.

2. Das Gesundheitssystem vor den Folgen der Klimakrise schützen:

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und seiner Folgen braucht es zusätzlich vor allem eines: ein resilientes Gesundheitssystem, dessen Einrichtungen als kritische Infrastrukturen bestmöglich auf Bedrohungen wie Hitze, andere Extremwetterereignisse, Pandemien und weitere mögliche Risiken vorbereitet sind – und im Notfall geschützt werden können. Wege zur Bewältigung künftiger Krisen werden detailliert in der Publikation Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft (2023): Resilienz im Gesundheitswesen. Wege zur Bewältigung künftiger Krisen. Gutachten 2023.„Resilienz im Gesundheitswesen“ des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen beschrieben. Auch der Bundesregierung (2025): Wissenschaftliche Politikberatung. ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“.ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“ setzt sich wissenschaftlich mit der Frage auseinander, wie das Gesundheitswesen und die Gesellschaft bestmöglich auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereitet werden können. Das Gremium ist die Nachfolgeorganisation des Corona-Expert:innenrats.

Beispiele für den Schutz des Gesundheitssystems

Viele Pflegende empfinden hohe Temperaturen bei der Arbeit als starke Belastung und übertreffen damit sogar Beschäftigte auf dem Bau oder im Handwerk. Quelle: DAK-Gesundheitsreport 2024

3. Das System entlasten und den Bedarf an Versorgung reduzieren:

Um das Gesundheitssystem insgesamt zukunftsfähig zu halten, braucht es eine politische Neuausrichtung. Sie muss Prävention und Gesundheitsförderung priorisieren und einen besseren Umgang mit den großen chronischen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen oder Diabetes mellitus, fördern. Prävention und Gesundheitsförderung sollten dabei eng mit Herrmann & Eichinger (2022): Klimawandel und Gesundheitsförderung.Maßnahmen zu Klimaanpassung und -schutz verzahnt werden, um die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und dabei Synergieeffekte zu nutzen, etwa bei der gesunden Ernährung oder klimafreundlichen Mobilität, die gleichzeitig direkte gesundheitliche Vorteile (health co-benefits) haben.

Mit Reformüberlegungen wie den folgenden soll dieser Hebel umgelegt werden:

4. Die Versorgungsstrukturen am echten Bedarf ausrichten:

Telemedizinische Angebote sind besonders für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität wichtig, denn sie ermöglichen ärztliche Beratung von zuhause aus. Bildquelle: iStock.com/andreswd

Für ein effizientes System, das sich an den Patientinnen und Patienten orientiert, müssen Primärversorgung und Pflege gestärkt, bedarfsgerechte Versorgungsangebote geschaffen und mehr Steuerung etabliert werden. Das hilft auch dem Klima, denn durch eine gezielte Versorgung lassen sich Gesundheitsdienstleistungen ressourcenschonender gestalten.

Auch in diesem Bereich sind Reformen auf dem Weg:

Infobox: Regionale Gesundheitsstrukturen in Nordrhein-Westfalen

In NRW erproben ab 2025 für drei Jahre zwei Gesundheitsregionen – der Hochsauerlandkreis und die Stadt Köln – eine verstärkte Zusammenarbeit in einem vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales geförderten Landesregierung Nordrhein-Westfalen (2024): Gesundheitsministerium fördert den Hochsauerlandkreis und die Stadt Köln als Gesundheitsregionen in Nordrhein-Westfalen.Modellvorhaben. Dabei legt der Hochsauerlandkreis den Schwerpunkt besonders auf die Demenzversorgung, unter anderem mit einem fachübergreifenden mobilen Gesundheitszentrum und Community Health Nurses als Verbindungsstelle zwischen den Disziplinen. Köln wiederum fokussiert vor allem auf Kinder und ältere Menschen und plant zum Beispiel strukturstarke und -schwächere Bezirke besser miteinander zu vernetzen.

Was tun?

So kann uns die Verhaltensforschung bei der Bewältigung helfen

In der Berichterstattung zu Umwelt-, Klima- und Gesundheitsthemen liegt der Fokus häufig auf individuellen Lösungen. Wichtiger sind jedoch die richtigen politischen Maßnahmen, wie zuvor beschrieben. Um die Akzeptanz solcher Maßnahmen aber besser zu verstehen, ist es essenziell, Erkenntnisse über menschliches Verhalten zu gewinnen.

Die europäischen Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation haben bereits 2022 in einer WHO – World Health Organization (2022): European regional action framework for behavioural and cultural insights for equitable health, 2022-2027.Resolution festgehalten, dass es wichtig ist, Jenny et al. (2023): Klimaschutz und Gesundheitsförderung: Über den Wert sozial- und verhaltenswissenschaftlicher Ansätze.sozial-, verhaltens- und kulturwissenschaftliche Erkenntnisse heranzuziehen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Denn gerade bei der Umstrukturierung des Gesundheitswesens hin zu mehr Klimaschutz, Resilienz und Nachhaltigkeit braucht es die Unterstützung der Allgemeinheit, um auch unbeliebte, aber notwendige gesundheitspolitische Maßnahmen umsetzen zu können. Außerdem stellt sich die Frage, wie verschiedene journalistische Ansätze, etwa der konstruktive Journalismus, dazu beitragen können, ein Umdenken, eine Mobilisierung oder eine Verhaltensänderung zugunsten des Klimaschutzes und der Gesundheit zu bewirken.

Die Universität Erfurt (2024): PACE – Planetary Health Action Survey.PACE-Studie der Universität Erfurt untersucht, wie sich die Bereitschaft der Bevölkerung zum Klimaschutz entwickelt und wie hoch die Akzeptanz politischer Klimaschutzmaßnahmen ist. Durch regelmäßige Datenerhebungen sowie Sonderstudien zu aktuellen Themen wird ein umfassendes Bild gezeichnet. Basierend auf diesen Ergebnissen werden Empfehlungen erarbeitet, um eine möglichst wirkungsvolle Berichterstattung zu gewährleisten, zum Beispiel zum Universität Erfurt (2023): 2 Pflegende von Risikogruppen.Umgang mit Hitze durch beruflich oder privat Pflegende sowie zu Universität Erfurt (2024): Arbeit und Hitze.Hitze am Arbeitsplatz.

Auf individueller Ebene können die strukturellen Probleme im Gesundheitswesen zusammen mit den Herausforderungen des Klimawandels leicht zu einem https://medienservice-klima-gesundheit.de/dossiers/mentalegesundheit/.Gefühl der Überforderung führen. Doch es gibt konkrete Maßnahmen, die dabei helfen können, in Bezug auf die eigene Gesundheit handlungsfähiger zu werden. So unterstützen etwa Angebote der Selbsthilfe dabei, die eigene Gesundheit im genannten Kontext selbstwirksam in die Hand zu nehmen, zum Beispiel durch Projekte wie BAG SELBSTHILFE (o.D.): Klimawandel und Selbsthilfearbeit.“Klimawandel und Selbsthilfearbeit” oder Arbeitshilfen für eine BAG SELBSTHILFE (2024): Essen für Gesundheit und Klima. Eine Arbeitshilfe für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen und deren Selbsthilfeverbände.klimafreundliche Ernährung. Auch die Gesetzlichen Krankenkassen haben ein breites Angebot an GKV-Spitzenverband (o. D.): Präventionskurse.bezuschussten Präventionskursen, um die eigene Resilienz zu stärken.

Wer seine individuelle Gesundheitskompetenz (Jordan (2023): Gesundheitskompetenz / Health Literacy.Health Literacy) stärkt, kann besser für seine eigene Gesundheit sorgen. Hilfreich hierfür sind qualitätsgeprüfte Wissensangebote, wie Gesundheitsinformation.de (o. D.): Startseite.gesundheitsinformation.de, die auch über den Gesundheitsinformation.de (o.D.): Klima und Gesundheit.Zusammenhang des Klimawandels mit der Gesundheit informieren, ebenso wie Klima-Mensch-Gesundheit (o. D.): Klima und Gesundheit.klima-mensch-gesundheit.de. Über Prävention und Gesundheitsförderung klärt zudem das neu gegründete BIÖG – Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (o. D.): Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit.Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf, das aus der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervorgegangen ist.

Die Lokalpresse kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, all diese Angebote bekannter zu machen. Formate wie Veranstaltungshinweise, Interviews mit Expert:innen aus der Region und Erfahrungsberichte von Betroffenen können das Bewusstsein für den Konnex zwischen Klimawandel, Gesundheit sowie dem notwendigen Wandel des Gesundheitswesens schärfen und praktische Wege aufzeigen, wie jede einzelne Person vor diesem Hintergrund ihre Gesundheit stärken kann.

Regionale Beispiele

Erfolgsbeispiele aus Deutschland

Positive Kommunikation mit konkreten Beispielen und guten Geschichten aus dem Leben der Menschen macht das Erzählte nicht nur erlebbarer und nachvollziehbarer, sondern kann auch Selbstwirksamkeit und Handlungswillen vermitteln. Bei der Klimakommunikation hat sich gezeigt: Es kann Menschen motivieren, dass viele Menschen schon etwas bewegen und aktiv sind. Daher stellen wir hier Beispiele von Projekten, Organisationen, Einzelpersonen, Behörden oder auch Unternehmen aus verschiedenen Regionen Deutschlands vor, die passend zum Thema aktiv geworden sind. Das Team von Good News Magazin hat uns bei der Auswahl der regionalen Beispiele unterstützt. Wir wollen damit Inspiration für die eigene Recherche liefern, eine Bewertung haben wir nicht getroffen. Erfolgsbeispiele sind hilfreich, um zu motivieren, können aber auch die Komplexität der Lösungen reduzieren. Die Prüfung, inwiefern Projekte jeweils wirklich hilfreich sind, welche Zielkonflikte sie auslösen oder ob sie sogar nur Greenwashing darstellen, kann nur im jeweiligen Einzelfall erfolgen.

Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg gibt es den Honorarzuschlag „klimaresiliente Versorgung“. Damit können Hausärzt:innen zusätzliches Honorar bei der AOK abrechnen, wenn sie ihre Patient:innen über den Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit aufklären. Besonders hitzegefährdete Menschen stehen dabei im Fokus.

Quelle: AOK

Die SLK-Kliniken Heilbronn setzen „Nachhaltige und gesunde Speiseversorgung in Gesundheitseinrichtungen und Großküchen“ um. Im Zentrum steht die Planetary Health Diet und ein Rückgang der Speiseabfälle. In Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Heilbronn, der Obdachlosenhilfe, der Jugendherberge Heilbronn und vielen weiteren ist ein vielschichtiges Set an Lösungen entstanden: Von der Entwicklung und Veröffentlichung eines Kochbuchs für Großküchen, mit leckeren, pflanzenbasierten Rezepten, der Weitergabe von übrig gebliebenem Essen an die Obdachlosenhilfe bis hin zu den Plänen, das Projekt sowohl in Kitas als auch Schulen der Region einzuführen.

Quelle: SLK-Kliniken

Bayern

In manchen Krankenhäusern steckt das Abfallmanagement noch in den Kinderschuhen – nicht so bei der Isar Kliniken GmbH. Dort geht man über eine konventionelle Mülltrennung weit hinaus: In Zusammenarbeit mit mehreren Zuliefernden und Entsorgungsfirmen wurden im Projekt sieben Rücknahmesysteme in den Klinikalltag integriert. Diese umfassen unter anderem Narkosegase, Herzkatheter sowie auch Kaffeekapseln und Papierhandtücher. Die gesammelten Materialien werden wiederverwertet und fließen im Sinne einer aktiven Kreislaufwirtschaft in neue Produktionsprozesse ein.

Quelle: ISAR Klinikum

Das Klinikum Lichtenfels in Bayern ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Krankenhausarchitektur. Es zählt zu den ersten Einrichtungen, die auf eine besonders energieeffiziente Bauweise setzten – mit gedämmter Gebäudehülle, Dreifachverglasung und moderner Wärmerückgewinnung. Ergänzt wird das Energiekonzept durch den Einsatz von Geothermie, Solarthermie, Photovoltaik, Biogas und Ökostrom. Das Ergebnis: Der Energieverbrauch konnte um 60 Prozent gesenkt und der CO₂-Ausstoß sogar um 75 Prozent.

Quelle: kma Online

Berlin

„Nachhaltigkeit und klimasensible Pflege“ im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin:
Dort tagt seit 2021 monatlich das interprofessionelle Klimateam, mit Vertretung der Pflege, um die neuesten Entwicklungen sowie anstehende Tätigkeiten der einzelnen Abteilungen auf deren Nachhaltigkeit zu überprüfen. Seitdem wurden etwa Narkosemittel mit klimafreundlicheren Präparaten ersetzt, ein Mehrwegsystem und ressourcensparende Kampagnen eingeführt oder Vorschläge zur nachhaltigen Umgestaltung der Grünanlagen gemacht.

Quelle: PflegeJetztBerlin

Im Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin haben die Ärztekammer Berlin, die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit ein einmaliges Bündnis auf Landesebene eröffnet, um Hitzerisiken zu verringern und Hitzekompetenz zu etablieren. Dafür wurden 2022 innerhalb von drei Monaten für Schlüsselbereiche Musterhitzeschutzpläne und Schulungsmodule entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die darin enthaltenen Konzepte und Leitideen wurden auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene breit aufgenommen und prägten und veränderten das Verständnis von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz in Deutschland.

Quelle: Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin

Brandenburg

3D-Druck und Bio-Folie: Die Firma Bernhardt Kunststoffverarbeitung aus Velten an der Oberhavel setzt auf Recycling und Kreislaufwirtschaft. Das Familienunternehmen, das sich vor allem in der Automobilbranche neu positionieren will, stellt auch medizintechnische Produkte wie Spritzschild-Masken her. Bei einer Produktion von 4.500 Tonnen Folien im Jahr sollen laut Geschäftsführung Recyclingraten von annähernd 100 Prozent erreicht werden – nicht zuletzt, um angesichts steigender Energiepreise wettbewerbsfähig zu bleiben.

Quellen: Ofenstadt Velten

Bremen

Nachdem das Reha-Kolloquium in Bremen 2022 die Herausforderungen des Klimawandels für die rehabilitative Versorgung diskutierte, beleuchteten auch die nachfolgenden Branchentreffen den Einfluss des Klimas auf den Rehabilitationsbedarf – sowie Erfolg, Funktions- und Teilhabebeschränkungen oder Inhalte der Therapie und Beratung. Ein Kernziel ist, Bewusstsein für einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil bei den Patient:innen zu wecken. Auch das aktuelle Kolloquium in Bremen selbst werde laut Deutscher Rentenversicherung so nachhaltig, ressourcenschonend und barrierefrei wie möglich gestaltet.

Quelle: ZePG

Hamburg

Die Poliklinik in Veddel hat einen gesamtheitlichen Gesundheitsansatz, bei dem insbesondere politische und soziale Faktoren wie Mietsteigerungen, geringes Einkommen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Rassismus oder Altersarmut in den Blick genommen werden. Der Grund: Diese beeinflussten laut der Klinik die Gesundheit nachweislich stärker als die Qualität der medizinischen Versorgung allein. Die Mitarbeitenden können sich in dem nicht-gewinnorientierten Versorgungszentrum Zeit für Gespräche nehmen, um herauszufinden, was die Patient:innen wirklich krank macht. So sollen auch Fälle von Über- und Unterversorgung vermieden werden.

Quelle: Poliklinik Veddel

Hessen

Der Pflegedienst Hessen-Süd hat sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet. Als erster Pflegedienst in Deutschland verpflichtete er Nachhaltigkeitsbeauftragte, welche er inzwischen für kleine und mittlere Unternehmen ausbildet und zertifiziert. Den Teilnehmenden werde in den Kursen vor allem vermittelt, wie sich eine hohe Pflegequalität mit nachhaltigem Wirtschaften und sozialer Verantwortung verbinden lassen.

Quelle: Pflegedienst Hessen-Süd

Mecklenburg-Vorpommern

Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern möchte seine Pflegeeinrichtungen und besondere Wohnformen mithilfe von Informationsmaterialien des Gesamtverbands auf dem Weg zu Klimaneutralität unterstützen. Ziel sei es, den CO2-Ausstoß von sieben auf eine Tonne pro Bewohner:in und Jahr zu reduzieren. Praktische Tipps zu Klimaschutzmaßnahmen in Bereichen wie Energie, Verpflegung, Mobilität und Beschaffung sowie Beispiele erfolgreicher Projekte sollen dabei helfen, Mitarbeitende und Bewohner:innen für Klimaschutz zu sensibilisieren und das Thema systematisch im Management zu verankern.

Quelle: Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Oldenburg zeigt sich innovativ in Sachen Telemedizin: Spezialist:innen aus Oldenburg unterstützen Notfallsanitäter:innen bei Einsätzen durch Video-Zuschaltung und Live-Überwachung von Patient:innenwerten wie Puls und Sauerstoffsättigung im Blut. So können Notfallpatient:innen schneller versorgt werden, die Fachkräfte sind weniger überlastet und zusätzliche Fahrten können eingespart werden.

Quellen: PEIX Health Group

Nordrhein-Westfalen

Die Sportklinik Hellersen in Lüdenscheid nutzt eine innovative Technik für den Protheseneinsatz, um nachhaltiger zu werden: Das Antriebssystem des neuen BlueLavage-Systems zur Reinigung der Knochen kann mindestens 150-mal wiederverwendet werden. Bisherige Systeme kamen nach einmaliger Nutzung in die Entsorgung. Bei der Verwendung entsteht kein Elektromüll, da das weitere Produkt aus Kunststoff besteht und keine Metallteile oder Batterien umfasst.

Quelle: Sportklinik Hellersen

Die Dr. Becker Klinik Möhnesee hat ein sogenanntes Reallabor ins Leben gerufen, um die medizinische Rehabilitation im Sinne des Planetary-Health-Ansatzes weiterzuentwickeln. Dabei steht die schrittweise, umfassende Anpassung des therapeutischen Konzepts an die Anforderungen der Klimakrise im Mittelpunkt. Im Fokus des „Reallabors Rehabilitation“ steht die Frage, wie sich klimabedingte Veränderungen konkret auf die Arbeit und Behandlungsstrategien der Mitarbeitenden auswirken – und wie Patient:innen trotz gesundheitlicher Belastungen durch den Klimawandel in ihrer Teilhabe gestärkt werden können.

Quelle: Dr. Becker Klinikgruppe 

Rheinland-Pfalz

Das Projekt NoWoHit startete 2020 und zielte darauf ab, am Beispiel von Worms Handlungsbedarfe sowie Wirksamkeitsbelege von Hitzeaktionsplänen für mittlere und größere Kommunen in Deutschland zu identifizieren. Dazu wurde ein Überwachungssystem für hitzebedingte Krankheitsfälle entwickelt. Während Hitzeperioden analysierte dieses die Notfallkontakte des regionalen Krankenhauses. Die Ergebnisse des Monitorings sind inzwischen von der Hochschule Fulda und dem Klinikum Worms ausgewertet und Empfehlungen frei zugänglich.

Quelle: Stadtverwaltung Worms

Das Projekt „Zukunft Pflegebauernhof“ bringt frischen Wind in die Pflege und verbindet sie mit dem Leben auf dem Land. Es setzt auf ein gemeinschaftliches Miteinander, gesunde Ernährung sowie den aktiven Kontakt zu Natur und Tieren. Die Idee: Pflegebedürftigkeit soll nicht zu Isolation führen, sondern in ein lebendiges Umfeld eingebettet sein. Gleichzeitig eröffnet das Konzept kleinen Bauernhöfen neue Perspektiven – als Lebens- und Pflegeorte mit sozialer und ökologischer Bedeutung.

Quelle: Zukunft Pflegebauernhof

Saarland

Das grenzübergreifende Projekt CLINNOVA wurde gestartet, um durch KI-gestützte Analysen medizinischer Daten Lehren aus der Corona-Pandemie zu ziehen und digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln. Ziel ist es, durch Dateninteroperabilität chronische Entzündungskrankheiten sowie Gesundheitskrisen besser international managen zu können – eine Herausforderung, die angesichts der klimatischen Veränderungen wichtiger ist denn je.

Quelle: Bosch Health Campus

Sachsen

Die Leipziger St-Georg-Klinik musste von Grund auf renoviert werden. Diese Gelegenheit nahmen Stadt und Klinikleitung wahr, um eine der ambitioniertesten Kliniken in Sachen Klimaschutz zu planen: Auf dem Dach soll eine 4.700 m2 große Grünfläche stehen, um Niederschlag zu speichern und das Gebäude im Sommer zu kühlen. Fußböden und Decken sind so konzipiert, dass sie den Energieverbrauch senken und die Fassade soll nicht nur die Aufwärmung der Räume im Sommer verhindern, sondern auch leicht recycelt werden können.

Quelle: LEIPZIGINFO

„MEIN NACHHALTIGES KRANKENHAUS“ ist ein digitales Management-Tool, das Kliniken bei ihrem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit systematisch unterstützt. Es wurde speziell für den Krankenhausbereich entwickelt und hilft dabei, den aktuellen Stand zu erfassen und gezielte Maßnahmen in den Bereichen Ökologie, Soziales und Ökonomie zu planen und umzusetzen. Das Tool begleitet den gesamten Prozess – von der Statusanalyse über die Strategieentwicklung bis hin zur gesetzeskonformen Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts inklusive ESG-Kriterien. Gleichzeitig bietet es praxisnahes Wissen und Orientierung für eine nachhaltige Krankenhausführung.

Quelle: Mein nachhaltiges Krankenhaus

Sachsen-Anhalt

Das Apotheken-Ehepaar Zimmermann betreibt die Löwen-Apotheke in Altenweddingen und die Linden-Apotheke in Langenweddingen. Schon 2021 ließ sich das Paar von einem Klima-Profi beraten, um zehntausende Tonnen CO2 etwa bei Ressourcen, Fuhrpark und Abfallmengen einzusparen. Die Beratung wurde vom Bund gefördert und war besonders erforderlich, da die Löwen-Apotheke in einem Altbau aus dem Jahr 1842 sitzt und schwerer klimatechnisch zu optimieren war als die neue Linden-Apotheke. Allerdings konnte allein die Umstellung auf LED-Beleuchtung einen doppelten Einspareffekt erzeugen, indem sich neben dem Stromverbrauch auch die Wärmeentwicklung reduzierte, gegen die Klimaanlagen – zur Kühlung der Medikamente – bei alten Lampen häufig ankämpfen müssen.

Quelle: Löwen-Apotheke Altenweddingen

Schleswig-Holstein

Das Kieler Start-Up „Praxis ohne Plastik“ bietet Lösungen für die Umstellung auf eine nachhaltige Arztpraxis, darunter Webinare und Schulungen für Mitarbeitende. Besonders clever: Die Praxis ohne Plastik bietet viele nachhaltige Alternativen für Wegwerfprodukte, die in vielen Arztpraxen für große Mengen Plastikmüll sorgen – vom nachhaltigen Desinfektionsmittel über Mehrweg-Mundspülbecher zu nachhaltigen Einmalhandschuhen.

Quelle: Praxis ohne Plastik

Das IN FORM-Projekt KlimaFood setzt auf Bildung, Beteiligung und Vernetzung, um die Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe besonders verletzlicher Gruppen zu stärken. Gemeinsam mit verschiedenen Partner:innen wurden partizipativ alltagsnahe Angebote zur Ernährungsbildung geschaffen – mit dem Ziel, Menschen in ihren jeweiligen Lebenswelten zu erreichen. Durch gezielte Schulungen erwerben die Teilnehmenden Kompetenzen für eine klimafreundliche, gesunde und selbstbestimmte Ernährung. Ob Mitmach-Küchen, Kreativ-Workshops oder Formate wie „Lecker Deutsch“: Bereits über 1.000 Multiplikator:innen wurden in Einrichtungen wie Jugendzentren, Volkshochschulen, Gesundheitsämtern oder Vereinen erreicht, um die Inhalte weiterzutragen.

Quelle: Europa-Universität Flensburg

Thüringen

Das Katholische Krankenhaus St. Johann Nepomuk in Erfurt und das Universitätsklinikum Jena sind zwei Einrichtungen, die mit dem BUND Landesverband Thüringen zusammenarbeiten. Einer der wichtigsten Anliegen ist die Reduktion klimaschädlicher Narkosegase, die rund 35 Prozent aller Emissionen einer Klinik ausmachen. Im Rahmen des Projekts „KLIK green”, wurden dafür der CO2-Ausstoß von Mitteln wie Desfluran, Sevofluran und Isofluran vergleichbar gemacht. Aber auch das Qualifizieren von Mitarbeitenden zu Klimamanager:innen gehört dazu, denn sie können gezielt in den diversen Abteilungen neue klimaverträgliche Konzepte der Mobilität, Recycling oder Ernährung einführen.

Quelle: BUND Landesverband Thüringen

 

Tipps & Daten

Fragen zur weiteren Recherche:

  • Wie gut ist das lokale Gesundheitswesen auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet?
  • Wie hoch ist der Energie- und Ressourcenverbrauch der Krankenhäuser in der Region?
  • Welche Maßnahmen zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung werden umgesetzt?

Themenvorschläge:

  • Steckbrief eines regionalen Krankenhauses: Wie hoch ist der Energie-, Wasser- und Ressourcenverbrauch? Wird bei der Ernährung auf Nachhaltigkeit geachtet? Woher stammen die Arbeitsmaterialien und Medikamente? Kommen emissionsarme Alternativen zum Einsatz? Was passiert mit dem kontaminierten Abwasser und den medizinischen Abfällen? Wie gut ist das Haus gegen Hitze gerüstet?
  • Kliniken haben einen hohen Energieverbrauch, aber nutzen häufig keine Möglichkeiten, selbst Energie zu produzieren, obwohl die großen Dachflächen und Parkplätze für Photovoltaik gut geeignet wären. Wie viele Kliniken in der Region sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet? Gibt es Bürgerenergiegenossenschaften, die die nötige Finanzierung übernehmen würden?
  • Porträt einer „transformativen Arztpraxis“: Was läuft dort anders als in einer konventionellen Praxis? Welche Gründe bewegten die Mediziner:innen, sich dem Netzwerk anzuschließen? Welche Maßnahmen werden dort umgesetzt? Wie kommt das Konzept bei den Patient:innen an?
  • Spielt das Thema „Nachhaltigkeit“ in den regionalen Kliniken eine Rolle? Gibt es Pilotprojekte oder scheitert die Umsetzung an der Finanzierung? Was wünscht sich die Klinikleitung von der Politik?
  • Dem Medikament auf der Spur: Woher stammen die Arzneimittel, die in der Region zum Einsatz kommen? Gibt es Engpässe oder (potenzielle) Schwachstellen in der Lieferkette? Spielen die CO2-Emissionen eines bestimmten Produkts eine Rolle bei der Bestellung? Gibt es Alternativen oder innovative Konzepte in den medizintechnischen Unternehmen der Region?
  • Der Klimawandel sorgt für mehr Atemwegserkrankungen, bei denen Inhalativa zum Einsatz kommen. Wie viele Menschen in der Region sind davon betroffen und wie hat sich diese Zahl entwickelt? Welche Inhalativa erhalten sie zur Behandlung?
  • Zu Besuch in einem Klärwerk: Wie unterscheidet das Klären von Abwasser aus medizinischen Einrichtungen von „normalen“ Abwasser? Welche speziellen Methoden kommen zum Einsatz? Wie wird sichergestellt, dass keine gefährlichen Rückstände übrigbleiben? Was passiert mit dem gereinigten Wasser?
  • Welche Auswirkungen hat die 2024 beschlossene Krankenhausreform auf die Kliniken in der Region? Wie schätzt die Klinikleitung die vorgesehenen Änderungen in Hinblick auf die Versorgungsleistung ein? Wie kann dies helfen, die Gesundheit der Bürger:innen zu verbessern und das Gesundheitssystem zu entlasten?
  • Service: Viele Menschen haben keinen Überblick über die ihnen zustehenden Leistungen der Krankenkassen. Ein Überblick über die allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen gibt es hier, zertifizierte Präventionsmaßnahmen vor Ort (z.B. Gesundheitskurse gegen Stress) stellt das Portal des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen zur Verfügung.
  • Serie: Wie gut ist das lokale Gesundheitswesen gegen die unterschiedlichen gesundheitlichen Belastungen durch die Klimakrise gerüstet? Daten und Expert:innen zu den Themenbereichen Hitze, Luftqualität, Infektionskrankheiten und mentale Gesundheit sind in den jeweiligen Dossiers zu finden.

Lokale Ansprechpartner:innen:

Allgemein: 

  • Kreis-Gesundheitsämter
  • Gesundheitsministerien der Länder
  • Umweltministerien der Länder
  • Ärztekammern der Länder
  • Regionale Krankenkassen

Wissenschaftliche Expert:innen:  

  • KLUG: Die „Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit“ ist ein Netzwerk von Einzelpersonen, Organisationen und Verbänden aus dem gesamten Gesundheitsbereich, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, über die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit zu informieren. Die Pressestelle informiert über niedergelassene Ärzt:innen aus der Region, die sich bei als „transformative Arztpraxis“ an Netzwerk beteiligen.
  • KliMeG: Das „Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen“ ist eine Allianz von Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen, die den Klimaschutz im Gesundheitssektor voranbringen wollen. Teilnehmende Einrichtungen des Netzwerks sind auf einer interaktiven Karte verlinkt.
  • DKG: Die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft e.V. kümmert sich als Bundesverband der Krankenhausträger in Deutschland um grundsätzliche Fragen die Verwaltung des Gesundheitswesens betreffend und setzt sich für eine bessere Leistungsfähigkeit der deutschen Krankenhäuser ein. Die Landesverbände und weitere Mitgliedsverbände sind auf der Website aufgeführt.
  • Health for Future: Karte mit Ortsgruppen und Kontaktdaten zu beteiligten Mediziner:innen
  • Universitätskliniken (Karte mit Links)
  • KlimaDocs: Die KlimaDocs ist eine Initiative von Ärzt:innen, die ihre Patient:innen über die Zusammenhänge von Klima und Gesundheit aufklären und sich für die Gesundheitsperspektive beim Klimaschutz einsetzen.

Weitere Expert:innen: 

  • Spectaris: Der Deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V. listet auf seiner Website Mitgliedsunternehmen nach Postleitzahl auf, die im Bereich Medizintechnik tätig sind.
  • DWA: Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. ist ein Expertennetzwerk, das sich für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und für die Förderung von Forschung und Entwicklung einsetzt. Ansprechpartner:innen sind über die Landesverbände zu erreichen.
  • Kommunale Entsorgungsunternehmen

Daten für die eigene Region:

  • Es existiert bis dato keine Datenbank, die verschiedene Gesundheitseinrichtungen bezüglich Energie-, Ressourcen- und Wasserverbrauch, Emissionen, der Anzahl des Personals o.ä. vergleicht. Entsprechende Daten müssen bei den Kliniken direkt angefragt werden. Zahlen zur Verbreitung bestimmter Krankheiten in der Region sind über die Gesundheitsministerien oder Ärztekammern der Länder und ggf. bei den örtlichen Krankenkassen zu finden.
  • Deutsches Krankenhaus-Verzeichnis: Die Datenbank der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft ermöglicht eine Suche nach Krankenhäusern in einer bestimmten Region (z.B. Bundesland), bei Bedarf aufgeschlüsselt nach medizinischen Angeboten oder vorhandenen Fachabteilungen.
  • Lokale Daten und Expert:innen zu den Themenbereichen Hitze, Luftqualität, Infektionskrankheiten und mentale Gesundheit sind in den jeweiligen Dossiers zu finden.

Expert:innen

Eine Expert:innen-Liste unserer Dossiers ist hier verfügbar.

Literatur

Quellennachweise

Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin (o. D.): Gesundheitsbezogener Hitzeschutz: Das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin. https://hitzeschutz-berlin.de/  

AOK – Allgemeine Ortskrankenkasse (2023): Gesundheit in der Klimakrise. https://www.aok.de/pp/gg/magazine/gesundheit-gesellschaft-12-2023/gesundheit-klimakrise/  

Aponet.de (2024): Zahl der Apotheken in Deutschland auf historischem Tiefstand. https://www.aponet.de/artikel/zahl-der-apotheken-in-deutschland-auf-historischem-tiefstand-29967 

BAG SELBSTHILFE (o.D.): Klimawandel und Selbsthilfearbeit. https://www.bag-selbsthilfe.de/klimawandel  

BAG SELBSTHILFE (2024): Essen für Gesundheit und Klima. Eine Arbeitshilfe für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen und deren Selbsthilfeverbände. https://www.bag-selbsthilfe.de/fileadmin/user_upload/_Informationen_fuer_SELBSTHILFE-AKTIVE/Projekte/Klimakrise_und_Selbsthilfearbeit/Essen_fuer_Gesundheit_und_Klima.pdf  

Baltruks et al. (2023): Nachhaltigkeit im Arzneimittelwesen stärken. https://cphp-berlin.de/wp-content/uploads/2023/01/CPHP_Policy-Brief_01-2023.pdf 

BIÖG – Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (o. D.): Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit. https://www.bioeg.de/ueber-uns/das-bioeg/  

BKK – Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe (o. D.): KRITIS-Sektor: Gesundheit. https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Kritische-Infrastrukturen/Sektoren-Branchen/Gesundheit/gesundheit_node.html 

BKK – Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe (2024): Starkregen – Herausforderung für den Bevölkerungsschutz. Trends, Auswirkungen und Handlungsempfehlungen. https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/PiB/PiB-23-starkregen.pdf?__blob=publicationFile&v=5 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Die elektronische Patientenakte für alle. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/epa-vorteile/ 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Treibhausgasemissionen des deutschen Gesundheitswesens. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Flyer_Poster_etc/GermanhealthCFP_Onepager_tagged.pdf 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Themen. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen.html  

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (o. D.): Klimawandel und Gesundheit. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/k/klimawandel-und-gesundheit.html  

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2022): Startschuss für den „Klimapakt Gesundheit“. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/startschuss-fuer-den-klimapakt-gesundheit.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2023): Sachbericht zum Projekt. Evidenzbasis Treibhausgasemissionen des deutschen Gesundheitswesens GermanHealthCFP. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Berichte/GermanHealthCFP_Sachbericht.pdf 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/G/GVSG_GE_Kabinett.pdf 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Arzneimittel richtig aufbewahren und entsorgen. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/arzneimittelentsorgung-und-aufbewahrung.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Bundestag beschließt Krankenhausreform. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bundestag-beschliesst-krankenhausreform-pm-17-10-2024.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Krankenhausfinanzierung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankenhausfinanzierung 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Bundesempfehlung Musterhitzeschutzplan für Krankenhäuser. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/H/Hitzeschutzplan/Musterhitzeschutzplan_Krankenhaeuser_BF.pdf 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Prävention und öffentliche Gesundheit werden gestärkt. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bipam-errichtungsgesetz-kabinett-17-07-24.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG). https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz-khvvg.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2024): Gesetzentwurf der Bundesregierung – Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Notfallversorgung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/N/GE_Notfallreform_Kabinett.pdf 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2025): Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/detail/gvsg.html 

BMG – Bundesministerium für Gesundheit (2025): Nationale Präventions-Initiative. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/nationale-praeventions-initiative.html 

BMUV – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2024): Das Klimaanpassungsgesetz (KAnG). https://www.bmuv.de/themen/klimaanpassung/das-klimaanpassungsgesetz-kang 

Bosch Health Campus (o. D.): Centre of Excellence in Digital Health and Personalised Medicine – Clinnova. https://www.bosch-health-campus.de/de/projekt/datenraeume/clinnova  

BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (2022): Klimaschutz und Narkosegase. https://www.bund-berlin.de/fileadmin/berlin/publikationen/Klimaschutz-pdf/Fact-Sheet_Narkosegase_und_Klimaschutz_Update.pdf  

BUND Landesverband Thüringen (2021): Klimaschutz im Gesundheitswesen: Mit bundesweit 250 Kliniken in eine nachhaltige Zukunft. https://www.bund-thueringen.de/service/presse/detail/news/klimaschutz-im-gesundheitswesen-mit-bundesweit-250-kliniken-in-eine-nachhaltige-zukunft/  

Bundesärztekammer (o. D.): GOÄ-Novellierung. https://www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/honorar/goae-novellierung 

Bundesärztekammer (2022): Handlungsfelder in Arztpraxen zur Klimaneutralität. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Themen/Klimawandel/Handlungsfelder_in_Arztpraxen_zur_Klimaneutralitaet.pdf 

Bundesärztekammer (2023): Ärztestatistik zum 31. Dezember 2023. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Ueber_uns/Statistik/AErztestatistik_2023_Update_Juni_2024.pdf 

Bundesregierung (2025): Wissenschaftliche Politikberatung. ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“. https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/expertinnenrat-gesundheit-und-resilienz-2264106  

Brunner (2023): Operation Abfalltonne. https://www.aok.de/pp/gg/magazine/gesundheit-gesellschaft-12-2023/klinikmuell/ 

Care vor9 (2024): Soziale Einrichtungen nicht auf Extremwetter vorbereitet. https://www.carevor9.de/care-management/soziale-einrichtungen-nicht-auf-extremwetter-vorbereitet 

Darmann-Finck & Reuschenbach (2018): Qualität und Qualifikation: Schwerpunkt Akademisierung der Pflege. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-56822-4_15 

Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern (2023): Klima schützen und Gesundheit fördern – eine neue Broschüre für Pflegeeinrichtungen und besondere Wohnformen. https://www.paritaet-mv.de/wir-ueber-uns/fachbereiche/betreuungsrecht/newsdetail/klima-schuetzen-und-gesundheit-foerdern-eine-neue-broschuere-fuer-pflegeeinrichtungen-und-besondere-wohnformen  

Destatis (2024): Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/deutsche-nichtdeutsche-bevoelkerung-nach-geschlecht-deutschland.html  

Destatis (2024): Krankenhäuser 2023 nach Trägern und Bundesländern. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/eckzahlen-krankenhaeuser.html   

Destatis (2024): Gesundheitsausgaben. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Gesundheitsausgaben/_inhalt.html 

Destatis (2025): Deutschland mit höchsten Gesundheitsausgaben der EU. https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Gesundheit/Gesundheitsausgaben.html  

Destatis (2025): Sterbefälle und Lebenserwartung. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html 

Deutscher Bundestag (2023): Bundestag stimmt für die Reform des Pflegestudiums. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw42-de-pflegestudiumstaerkungsgesetz-971392?trk 

Deutscher Nachhaltigkeitspreis (2024): Die Sieger und Finalisten. https://www.nachhaltigkeitspreis.de/gesundheit/preistraeger-gesundheit/2024/sieger-und-finalisten 

Deutsches Ärzteblatt (2025): Allgemeinmediziner drängen auf Einführung eines Primärarztsystems. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156951/Allgemeinmediziner-draengen-auf-Einfuehrung-eines-Primaerarztsystems 

Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (2021): Pflegeheime im Hochwassergebiet. https://www.diakonie-rwl.de/themen/alter-und-pflege/pflegeheime-hochwassergebiet 

DKG – Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (2025): DKG zum klimagerechten Umbau von KrankenhäusernKliniken fordern milliardenschweren Klimaschutzfonds zum klimagerechten Umbau. https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/kliniken-fordern-milliardenschweren-klimaschutzfonds-zum-klimagerechten-umbau/  

DKI – Deutsches Krankenhausinstitut (2024): DKI Factsheet. Krankenhäuser im Klimawandel. https://www.dki.de/fileadmin/user_upload/2024_02_21_Factsheet_Krankenhaeuser_im_Klimawandel.pdf 

Dr. Becker Klinikgruppe (2024): Behandlungskonzepte an Klimaveränderungen anpassen. https://dbkg.de/news/behandlungskonzepte-an-klimaveraenderungen-anpassen-lgxeo  

EU – Europäische Union (2024): Gesundheitsausgaben nach Funktionen. https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/hlth_sha11_hc__custom_13673948/bookmark/table?lang=de&bookmarkId=8cec15e6-717d-448f-b59c-d23bb0c52f1c 

Europa-Universität Flensburg (o. D.): Willkommen beim IN FORM-Projekt KlimaFood. https://www.uni-flensburg.de/?id=50700  

Filser & Levsen (2022): Hitze im Krankenhaus. Möglichkeiten der Kühlung. https://www.dki.de/fileadmin/publikationen/Artikel.pdf 

Fraunhofer Institut (o. D.): Wasseraufbereitung im Krankenhaus. https://www.ist.fraunhofer.de/de/branchenloesungen/medizin-pharma/patientenzimmer-der-zukunft/wasseraufbereitung-krankenhaus.html 

Freese (2024): Arzneimittel bei Hitze: Vorsicht bei hohen Temperaturen. https://www.ptaheute.de/meine-ptaheute/2024/pta-18-2024/arzneimittel-bei-hitze-vorsicht-bei-hohen-temperaturen 

GEGM  – Gesunde Erde – Gesunde Menschen (2024): Preisverleihung des DNP Gesundheit. https://stiftung-gegm.de/29-11-24-preisverleihung-des-dnp-gesundheit-2/  

GEGM – Gesunde Erde – Gesunde Menschen (2024): Klima und Infektionskrankheiten. https://medienservice-klima-gesundheit.de/dossiers/infektionskrankheiten/ 

GEGM – Gesunde Erde – Gesunde Menschen (2024): Klima & mentale Gesundheit. https://medienservice-klima-gesundheit.de/dossiers/mentalegesundheit/ 

GEGM – Gesunde Erde – Gesunde Menschen (2025): Hitzestress und Extremwetter. https://medienservice-klima-gesundheit.de/dossiers/hitzestress-extremwetter/ 

GEGM – Gesunde Erde – Gesunde Menschen (2025): Klima, Luft & Mobilität. https://medienservice-klima-gesundheit.de/dossiers/klima-luft-mobilitaet/ 

Gesundheitsinformation.de (o. D.): Startseite. https://gesundheitsinformation.de/  

Gesundheitsinformation.de (o.D.): Klima und Gesundheit. https://www.gesundheitsinformation.de/klima-und-gesundheit.html  

GKV-Spitzenverband (o. D.): Präventionskurse. https://www.gkv-spitzenverband.de/service/praeventionskurse/primaerpraeventionskurse.jsp  

GKV-Spitzenverband (2022): Krankenhausfinanzierung: Bundesländer zahlen zu wenig Investitionsmittel. https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_1459200.jsp 

Hanke & Degner (2023): Steigende Ärztezahlen: Warum gibt es trotzdem Ärztemangel? https://aerztestellen.aerzteblatt.de/de/redaktion/wie-entsteht-der-aerztemangel 

Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg (o. D.): Nachhaltigkeit Hausarztpraxis. Die Auszeichnung für Ihr Engagement. https://www.haevbw.de/ausgezeichnet 

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Klimafreundlich pflegen (o. D.): In der Praxis. https://klimafreundlich-pflegen.de/in-der-praxis/ 

Klima-Gesund-Praxen (o. D.): Als Ärzt*in für ein besseres Klima sorgen. https://klima-gesund-praxen.de/ 

Klima-Mensch-Gesundheit (o. D.): Klima und Gesundheit. https://www.klima-mensch-gesundheit.de/ 

KliMeG-Rechner (o. D.): Berechnen Sie die Treibhausgasbilanz für Ihre Gesundheitsinstitution! https://klimeg.de/rechner-co2-bilanzierung/ 

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KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (o. D.): Handlungsfeld resiliente Gesundheitseinrichtungen. https://www.klimawandel-gesundheit.de/handlungsfelder-und-projekte/resiliente-gesundheitseinrichtungen/ 

KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (o. D.): Gemeinsam handeln für Klima und Gesundheit. https://www.klimawandel-gesundheit.de/ 

KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (o. D.): Handlungsfeld Ernährung. https://www.klimawandel-gesundheit.de/handlungsfelder-und-projekte/ernaehrung/ 

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SLK-Kliniken (o. D.): Nachhaltige Speiseversorgung. https://www.slk-kliniken.de/ueber-uns/nachhaltigkeit/nachhaltige-speiseversorgung   

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Universität Erfurt (2024): PACE – Planetary Health Action Survey. https://projekte.uni-erfurt.de/pace/ 

Universität Erfurt (2024): Arbeit und Hitze. https://projekte.uni-erfurt.de/pace/topic/heat/60-arbeit/  

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Was hab‘ ich? (o. D.): Startseite. https://washabich.de/  

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ZUKE Green (o. D.): Über uns. https://zuke-green.de/ 

Zukunft Pflegebauernhof (o. D.): Startseite. https://www.zukunft-pflegebauernhof.de/  

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Gesamtes Dossier - Klima & das deutsche Gesundheitswesen

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